Parodontose
Parodontologie - Behandlung von Zahnfleischentzündung, Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang, Zahnausfall in Quesada, Rojales, Torrevieja bei Alicante in Spanien
Was ist Parodontose / Parodontitis?
Parodontose oder Parodontitis (aus dem Griechischen „paro“: „neben“ und „dont“: „Zahn“) ist eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnbettes oder Zahnhalteapparates, meist ausgelöst durch das Vorhandensein von Zahnstein (Plaque), der zum Schwund des Zahnfleisches und später des Kieferknochens führt, was zur Lockerung und sogar zum Verlust der betroffenen Zähne führen kann.
Viele Jugendliche und Erwachsene sind von Parodontose betroffen, ohne sich darüber bewusst zu sein. Zahnfleischentzündung, Zahnfleischbluten oder Zahnfleischrückgang sind die ersten Anzeichen einer Parodontose und werden oft nicht rechtzeitig erkannt oder behandelt, da Zahnfleischprobleme in der Regel keine Schmerzen verursachen. (Nach der falschen Vorstellung: „Solange es nicht wehtut, hat es Zeit!“)
Wie entsteht Parodontose / Parodontitis?
Zahnfleischbluten ist in der Regel das allererste Anzeichen einer Parodontose. Das Zahnfleisch wird dunkelrot (anstatt blass-rosa im gesunden Zustand).
Speisereste, die sich in den Zahnfleischtaschen ansammeln, bilden zusammen mit Mundbakterien einen Zahnbelag, der sich mit der Zeit zu hartem Zahnstein entwickelt. Dies kann bereits eine erste Zahnfleischentzündung (Gingivitis) verursachen. Nicht frühzeitig behandelt wird die „Tasche“ zwischen Zahn und Zahnfleisch immer tiefer. Ab einer Tiefe von 3,5 mm spricht man von Parodontose. Das ist aber nur der Anfang. Unbehandelt entwickelt sich der Zahnstein immer tiefer am Rande des Zahns, was zu einem Schwund des Kieferknochens und des Zahnfleisches führt. Die Zähne beginnen, locker zu werden. Bei den Frontzähnen entstehen sogenannte „schwarze Dreiecke“ zwischen den Zähnen, weil kein Zahnfleisch mehr da ist, um die Zahnhälse zu überdecken. Weiterhin unbehandelt bedeutet dies in fast allen Fällen den Verlust der Zähne. Aber lange bevor es zum Zahnverlust kommt, treten bereits unangenehme Nebenwirkungen auf, wie Kälte und/oder Wärme empfindliche Zahnhälse oder die Unfähigkeit, härtere Speisen (Äpfel, Nüsse, hartes Brot, Fleisch, Rohgemüse) zu kauen, weil die Zähne locker sind.
Wie können Sie am besten Ihre Chancen erhöhen, alle Zähne bis ins hohe Lebensalter zu erhalten? Durch eine gute häusliche Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigungen.
Wie wird Parodontose bzw. Parodontitis behandelt?
Die oberflächliche Zahnfleischentzündung lässt sich durch gezielte Mundhygiene-Maßnahmen behandeln, wie 2x täglich richtiges Zähneputzen (am besten mit der „modifizierten Bass-Technik“), tägliches Benutzen einer Zahnseide (und eventuell auch Interdentalbürstchen und/oder einer Munddusche), regelmäßige, professionelle Zahnreinigungen (mindestens 2 Mal im Jahr, bei Parodontose-Fällen jedoch bis zu 4 Mal im Jahr). Wichtig ist, dass in jedem Fall die Plaque entfernt wird, da diese sonst zu hartem Gestein (Zahnstein) wird, welcher den Bakterien einen optimalen Lebensraum bietet. Gegebenenfalls sollten auch alte Füllungen und Zahnersatz ausgetauscht werden, falls diese undicht sind und den Bakterien gute Vermehrungsmöglichkeiten bieten.
Manchmal ist die Entzündung des Zahnfleisches und des Zahnhalteapparates so fortgeschritten, dass eine professionelle Zahnreinigung nicht mehr ausreicht, um diese rückgängig zu machen. In diesem Fall müssen die Zahnfleischtaschen gereinigt werden. Es kann nur mit Handinstrumenten oder mit speziellen Geräten (wie dem Vector®) aus der Tiefe der entstandenen Zahnfleischtaschen entfernt werden.
Mit dem in unserer Zahnarztpraxis eingesetzten Gerät „Vector Pro®“ (von der Firma Dürr Dental) können wir schonend eine Parodontose-Behandlung durchführen: Reinigung und Glättung der Zahnwurzeloberflächen, Entfernung von entzündetem Gewebe aus den Zahnfleischtaschen, sowie Tötung von Bakterien durch den Ultraschall, ohne dabei das Zahnfleisch und die Zahnfleischtaschen zu verletzen. Im Gegensatz zu anderen Ultraschall-Geräten, wie einem herkömmlichen Zahnsteinentfernungsgerät, schwingt der Vector® nicht seitlich, sondern senkrecht. Dadurch wird Energie auf eine Reinigungsflüssigkeit übertragen, die die Wurzeloberfläche schonend reinigt, ohne dass der Zahn mechanisch angegriffen wird. Dieses Verfahren ist für den Patienten wesentlich angenehmer als eine herkömmliche Reinigung mit Handinstrumenten. Es verhindert auch Überempfindlichkeiten an Zahnwurzeln, die vom regelmäßigen Wegkratzen des Zahnsteins entstehen können.
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Bei der Parodontose Behandlung werden mit einem Spezialgerät (Vector pro der Firma Dürr) die Zahnfleischtaschen gereinigt und von Bakterien und Konkrementen befreit.
Früher wurde bei der Behandlung einer fortgeschrittenen Parodontose das Zahnfleisch häufig aufgeklappt, um die Reinigung durchzuführen. Derart invasive Maßnahmen sind in unserer Praxis nicht notwendig. Wir behandeln fortgeschrittene Parodontose-Fälle durch die Kombination von zwei Behandlungsmaßnahmen:
- Einsatz unseres Vector®-Geräts
- Einsatz eines bakteriologischen Tests, um die vorhandenen Keime zu bestimmen.
Daraufhin können wir das für Sie passende Antibiotikum verabreichen.
Risiken einer unbehandelten, nicht rechtzeitig erkannten
Parodontose / Parodontitis
Zahnfleischentzündung, Zahnfleischbluten, Zahnfleischrückgang – die Auswirkungen von Parodontitis – sind neben Karies die weitverbreitetsten Mundkrankheiten, von der weltweit Millionen von Menschen betroffen sind. Unbehandelt führt die Erkrankung fast immer zum Zahnverlust. Durch Parodontose gehen vier bis fünf Mal mehr Zähne verloren als durch Karies.
Wissenschaftliche Studien zeigen darüber hinaus einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Parodontose und Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Risiko. Auch das Risiko von Fehlgeburten und Frühgeburten kann erheblich ansteigen. Bei Menschen mit herabgesetztem Immunsystem kann Parodontose zudem Lungenentzündungen oder andere Atemwegserkrankungen begünstigen.
Unbehandelte Parodontose / Parodontitis führt nicht nur zu Zahnverlust, sondern kann auch das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko erhöhen sowohl auch Früh- oder Fehlgeburten verursachen und das Immunsystem schwächen.
Zahnfleisch und Herz - Therapie gegen Mundbakterien schützt auch Arterien (Artikel vom 05.11.2013, Süddeutsche Zeitung)
Wenn Bakterien Zahnfleisch, Zähne und Kieferknochen befallen, kann das auch auf Herz schlagen. Amerikanische Mediziner haben jetzt erstmals einen direkten Zusammenhang zwischen dem Verlauf von Parodontitis und Arteriosklerose nachgewiesen. Bei erfolgreicher Behandlung der Zahnerkrankung verlangsamte sich in drei Jahren auch die Arterienverkalkung, schreiben die Forscher im Fachblatt Jama. Es sei daher wichtig, Zahnbettinfektionen frühzeitig zu behandeln, damit sich Entzündungen nicht im ganzen Körper ausbreiten.
An der Studie nahmen 420 Männer und Frauen im Alter von durchschnittlich 68 Jahren teil, die wegen einer Parodontitis behandelt wurden. In einem Zeitraum von drei Jahren entnahmen die Forscher insgesamt 5008 Proben aus Zahnfleischtaschen. Diese analysierten sie mit Hilfe von DNA-Tests auf das Vorkommen von elf Bakterienarten, die an der Entstehung der Zahnerkrankung beteiligt sind. Ultraschallmessungen beider Halsschlagadern jedes Probanden gaben Auskunft über Veränderungen der Wanddicke dieser Blutgefäße und damit über das Ausmaß der Arteriosklerose. Verbesserten sich im Untersuchungzeitraum die Krankeitssymptome im Mund, dann verengten sich auch die Halsschlagadern weniger.
Vorbeugen ist besser als Reparieren!
Durch richtige und konsequente Mundhygiene, sowie durch eine regelmäßige, professionelle Zahnreinigung, kann der Entwicklung von Zahnfleischentzündung, Zahnfleischbluten und Zahnfleischrückgang sowie Zahnausfall vorgebeugt werden.
Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die eigenen Hände.
Um nicht nur Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden zu steigern, raten wir neben einer gesunden Ernährung auch zu Nahrungsergänzungsmitteln. Im Supplementa Gesundheitsjournal finden Sie viele Gesundheitstips und Information über orthomolekulare Substanzen.
Warten Sie nicht, bis es wehtut!... Denn dann ist es meistens bereits viel zu spät!
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